Chinesische Ulme
Düngen
Beim Umtopfen im Frühjahr
Nach dem Umtopfen vier Wochen nicht düngen.
Wachstumsperiode
Ab dem Austrieb im Frühjahr alle drei Wochen mit flüssigem Bonsai-Dünger, bis sich der Neuaustrieb gut entwickelt hat, dann alle zwei Wochen. (Dosierung gemäß der Angabe auf der Flasche)
Herbstdüngung
Einmalig Ende September mit einem Kalium-Magnesium-Dünger. (Dosierung: 1 gestrichener Teelöffel pro 10x10 cm Substratoberfläche)
Winter
Alle 5-6 Wochen mit flüssigem Bonsai-Dünger. (Dosierung gemäß der Angabe auf der Flasche)
Standort
Drahten
Schneiden
Die Chinesische Ulme ist sehr schnittverträglich und treibt nach dem Schneiden problemlos wieder aus.
Da die Chinesische Ulme bei frostfreier Überwinterung das ganze Jahr über wächst, muss sie recht häufig gestutzt werden.
Im zeitigen Frühjahr, vor dem Umzug ins Freie, bringe ich meine Ulme wieder in Form, indem ich abgestorbene oder störende Äste und Zweige oder überlange Wintertriebe ausschneide. Alle 2-3 Jahre dünne ich dann auch die Krone deutlich aus, damit auch Luft und Licht in ihr Inneres gelangt.
Während der Hauptwachstumszeit im Frühjahr und Sommer lasse ich den Neuaustrieb immer erst auf mindestens 7-8 Blattpaare wachsen und nehme ihn dann auf 1-2 Blattpaare zurück, wenn der Trieb anfängt, leicht zu verholzen.
Vor dem Umzug ins Winterquartier, schneide ich die Triebe noch einmal moderat zurück.
Im Winter schneide ich die Chinesische Ulme nicht.
Umtopfen
Überwintern
Die Chinesische Ulme sollte man am besten kühl und hell überwintern. Bei mir verbringt sie den Winter am Fenster im meist ungeheizten Schlafzimmer. 8-12 Grad Celsius wären ideal, aber so kühl ist es durchgängig dort leider nicht. Sobald es im zeitigen Frühjahr (Anfang bis Mitte April) ein paar Tage und Nächte keinen Frost mehr hat, stelle ich mein Bäumchen wieder nach draußen. Da die Chinesische Ulme im Gegensatz zu vielen anderen Kalthausbonsai auch ein paar vereinzelte Minusgrade (-1 bis -2 Grad) gut verträgt, darf sie vor allen anderen wieder ins Freie. Sollte es danach noch ein paar frostigere Tage oder Nächte geben, trage ich sie für diese Zeit wieder ins Haus, um kein Risiko einzugehen.
In der Winterruhe stellt sie ihr Wachstum fast völlig ein und ich reduziere Wasser und Dünger bis zum Neuaustrieb im Frühling deutlich. Das Substrat sollte zwar nie ganz austrocknen, aber Staunässe darf gerade im Winter keinesfalls entstehen, weil sonst Schimmelbildung und Wurzelfäule drohen. In den meisten Jahren wirft das Bäumchen in der Winterruhe die meisten alten Blätter ab. Das ist völlig normal, solange die Ursache nicht in der Wurzelfäule oder in Schädlingen liegt. Gerade Spinnmilben mögen die trockene Wohnungsluft und können im Winter vermehrt auftreten. Eine regelmäßige genaue Untersuchung ist darum notwendig.
Gießen
Seit 2003 pflege ich dieses Bäumchen. Ich habe es damals als Pre-Bonsai in einem Gartenfachmarkt gekauft. Der gewundene Stamm war in der Vorgestaltung schon so angelegt.